Waldorfschulen: Wissenswertes über die Waldorfschule

Neben klassischen Regelschulen existieren auch einige Schulformen mit reformpädagogischen Ansätzen. Zu den bekanntesten Vertretern dieser Schulen gehört die Waldorfschule.

Viele Familien geben dieser den Vorzug und sind davon überzeugt, ihrem Kind so ein erfülltes Schulleben zu ermöglichen. Man sollte aber nicht blind irgendwelchen reformpädagogischen Lehren folgen, sondern sich eingehend mit Waldorfschulen befassen. Im Folgenden ergibt sich die Gelegenheit dazu.

Das macht Waldorfschulen aus

Waldorfschulen unterscheiden sich dahingehend von klassischen Regelschulen, dass sie auf der Grundlage der Waldorfpädagogik unterrichten. Dieser liegt ein anthroposophisches Menschenbild zugrunde, das neben der Temperamentenlehre eine Drei- und Viergliederung des Menschen vorsieht. Im Rahmen der Dreigliederung des Menschen ist vom Geist, von der Seele und vom Leib die Rede.

Dementsprechend stehen das Denken, Fühlen und Wollen im Vordergrund. Hinsichtlich der Viergliederung des Menschen spielen noch weitere, nur übersinnlich wahrnehmbare Elemente eine Rolle. Dabei handelt es sich um:

  • Ätherleib
  • Astralleib
  • Ich

So läuft der Unterricht an einer Waldorfschule ab

Im Gegensatz zu klassischen Regelschulen setzen Waldorfschulen keine festen Lehrpläne ein. Stattdessen wird hier zwischen Epochen- und Fachunterricht unterschieden.

Im Epochenunterricht wird ein Thema intensiv behandelt und aus mehreren Perspektiven beleuchtet. Das betreffende Thema dominiert den Hauptunterricht, der dem Klassenlehrer beziehungsweise der Klassenlehrerin obliegt, und wird für mehrere Wochen behandelt.

Zusätzlich erhalten die Schülerinnen und Schüler noch Unterricht in den folgenden Bereichen:

  • Handwerk
  • Kunst
  • Bewegung
  • Sprachen

Diese Abschlüsse kann man an der Waldorfschule erlangen

Da sich die Waldorfschulen als Alternativen zu den Regelschulen verstehen, widmen sie sich ebenfalls der allgemeinbildenden Schulbildung. Allerdings ergeben sich hier vollkommen andere Ansätze aufgrund des reformpädagogischen Konzeptes, das auf Rudolf Steiner zurückgeht.

Nichtsdestotrotz kann man an einer weiterführenden Waldorfschule einen staatlichen Schulabschluss erlangen. Die Waldorfschulen bieten Prüfungen für die folgenden Abschlüsse an:

  • Hauptschulabschluss
  • Realschulabschluss
  • Abitur

Checkliste: Darauf kommt es bei der Auswahl einer Waldorfschule an

Eltern, die Gefallen an der Waldorfpädagogik finden, sollten nichts überstürzen und sich bewusst machen, wie prägend die Schulwahl für den weiteren Lebensweg ihres Kindes sein kann.

Daher sollte man den Ansatz der Waldorfschulen auch kritisch hinterfragen. Wer dennoch überzeugt ist, sollte mit Bedacht die richtige Waldorfschule wählen und dabei den folgenden Aspekten besondere Aufmerksamkeit schenken:

  • Standort
  • Qualifikation der Lehrkräfte
  • pädagogische Besonderheiten
  • Betreuungskonzept
  • mögliche Schulabschlüsse
  • Erfahrungen anderer Familien

5 Tipps rund um die Waldorfschule

Eltern wünschen sich für ihre Kinder nur das Beste und wollen selbstverständlich die Weichen für eine schöne Schulzeit stellen.

Wenn daher die Wahl auf eine Waldorfschule fällt, lohnt es sich, die folgenden Tipps zu berücksichtigen:

  • Setzen Sie sich vorab intensiv mit der Waldorfpädagogik auseinander und seien Sie dabei auch kritisch!
  • Schauen Sie sich verschiedene Waldorfschulen an und nutzen Sie dazu den Tag der offenen Tür!
  • Informieren Sie sich über das Anmeldeverfahren der bevorzugten Waldorfschule!
  • Sprechen Sie mit Eltern, deren Kinder eine Waldorfschule besuchen!
  • Bringen Sie sich aktiv ein und gestalten Sie den Schulalltag mit!

Wer kommt auf eine Waldorfschule?

Wie geht es nach dem Besuch der Waldorfschule weiter?

Welche Abschlüsse kann man an der Waldorfschule machen?

Welche Alternativen gibt es zur Waldorfschule?

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