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Montessorischulen: Wissenswertes über die Montessorischule

Neben klassischen allgemeinbildenden Schulen existieren in Deutschland auch einige besondere Schulmodelle. Dazu gehören unter anderem die Montessorischulen, die auf der Montessoripädagogik basieren und sich dadurch von klassischen Schulen unterscheiden.

Eltern, die noch nach der passenden Schule für ihren Nachwuchs suchen, sollten daher gegebenenfalls auch an eine Montessorischule denken. Hier erfahren sie mehr und können so ihre individuelle Recherche beginnen.

Darum handelt es sich bei einer Montessorischule

Die Frage, was Montessorischulen ausmacht, lässt sich beantworten, indem man auf die Besonderheiten der Montessoripädagogik eingeht. Offener Unterricht und Freiarbeit sind wesentliche Elemente dieses ganzheitlichen Konzepts, das darauf abzielt, dass sich das Kind frei entfaltet und individuell entwickelt.

Eigenständigkeit ist hier von großer Bedeutung, obgleich selbstverständlich eine didaktische und pädagogische Begleitung erfolgt. Die Montessoripädagogik folgt dem Grundsatz „Hilf mir, es selbst zu tun“.

So läuft der Unterricht an einer Montessorischule ab

An Montessorischulen prägen ein offenes Konzept sowie ein hohes Maß an Freiarbeit den Unterricht. Viele Menschen fragen sich, wie der Unterricht konkret aussieht. Frontalunterricht, der in der Regelschule dominiert, ist hier nicht das Maß aller Dinge.

Stattdessen sollen sich die Kinder entfalten können, indem sie individuelle Fähigkeiten entwickeln und Begabungen ausleben. Dazu stehen unterschiedlichste Materialien zur Verfügung. Zudem findet eine Betreuung und Begleitung durch die Lehrkräfte statt.

Diese Angebote halten Montessorischulen bereit

Montessorischulen verstehen sich als Alternativen zu den klassischen Regelschulen innerhalb des deutschen Bildungssystems. Dabei kann es sich um eine Grundschule oder auch weiterführende Schule handeln.

Letztere führt in der Regel zu einem anerkannten Schulabschluss, wobei Montessorischulen eine Ausnahme bilden. Sie orientieren sich zwar an den Lehrplänen und sorgen für eine allgemeinbildende Schulbildung, einen Schulabschluss kann man hier aber nicht direkt erwerben.

Stattdessen müssen sich Montessori-Schüler/innen einer externen Prüfung unterziehen, um den Hauptschulabschluss, Realschulabschluss oder auch das Abitur zu machen.

Checkliste: Darauf kommt es bei der Auswahl einer Montessorischule an

Eltern, die vom Konzept der Montessoripädagogik überzeugt sind und ihrem Kind eine Schulzeit mit offenen Konzepten und Freiarbeit ermöglichen wollen, müssen nach einer passenden Montessorischule suchen.

Dabei sollte man auf verschiedene Aspekte Rücksicht nehmen und eine umsichtige Auswahl treffen. Als Orientierungshilfe kann dabei die folgende Checkliste herangezogen werden, die die entscheidenden Kriterien nennt:

  • Standort
  • Kompetenz der Lehrkräfte
  • Bildungsangebote
  • Betreuungskonzept
  • Erfahrungen anderer Familien
  • persönlicher Eindruck
  • etwaige Kosten

5 Tipps rund um die Montessorischule

Wenn es um den Besuch einer Montessorischule geht, sind viele Eltern vor allem von den Freiheiten sowie der Orientierung am Kind begeistert.

Zugleich sollten sie auch die folgenden Tipps beherzigen, um ihrem Nachwuchs eine schöne und aussichtsreiche Schulzeit zu ermöglichen:

  • Besuchen Sie zunächst den Tag der offenen Tür, um sich einen persönlichen Eindruck von der Montessorischule zu verschaffen!
  • Hinterfragen Sie, ob Ihr Kind für das Konzept der Montessoripädagogik geeignet ist!
  • Begegnen Sie den reformpädagogischen Ansätzen der Montessorischulen offen!
  • Ziehen Sie gegebenenfalls auch andere reformpädagogischen Konzepte in Betracht!
  • Bringen Sie sich als Elternteil in den schulischen Alltag ein und engagieren Sie sich an der Montessorischule Ihres Kindes!

FAQs

Wer kommt auf eine Montessorischule?

Auf eine Montessorischule kommen in der Regel Kinder und Jugendliche im schulpflichtigen Alter. Montessorischulen folgen der Pädagogik von Maria Montessori, bei der das Kind im Mittelpunkt steht und seine individuelle Entwicklung gefördert wird. Die Schulform richtet sich an Eltern und Schüler, die eine alternative und individuelle Bildungsmethode suchen, die auf Selbstbestimmung, Eigenverantwortung und freie Entfaltung der Persönlichkeit basiert. Montessorischulen gibt es sowohl für die Grundschul- als auch für die Sekundarstufe I, und sie sind in vielen Ländern als staatlich anerkannte Schulen vertreten.

Wie geht es nach dem Besuch der Montessorischule weiter?

Nach dem Besuch der Montessorischule haben die Schülerinnen und Schüler verschiedene Möglichkeiten für ihren weiteren Bildungsweg. Je nachdem, in welchem Land die Montessorischule besucht wurde, können sie entweder auf eine weiterführende Montessori-Schule wechseln oder den Übergang in das staatliche Schulsystem vollziehen. Alternativ können sie auch eine Regelschule besuchen, die nicht nach der Montessori-Methode arbeitet.

Welche Abschlüsse kann man an der Montessorischule machen?

An Montessori-Schulen können Schülerinnen und Schüler verschiedene Abschlüsse erwerben, je nachdem, welches Bildungssystem in ihrem Land oder ihrer Region existiert. In einigen Ländern können sie einen regulären Schulabschluss wie den Hauptschulabschluss, Realschulabschluss oder das Abitur erlangen, wenn die Montessori-Schule bis zur Sekundarstufe II reicht. In anderen Ländern können sie am Ende der Montessori-Grundschule den Übergang in das staatliche Schulsystem vornehmen und dort die entsprechenden Abschlüsse erwerben.

Welche Alternativen gibt es zur Montessorischule?

Als Alternative zur Montessori-Schule stehen verschiedene andere pädagogische Ansätze und Schulformen zur Auswahl. Hierzu zählen beispielsweise traditionelle staatliche Schulen, Waldorf- oder Freie Schulen, Reggio-Pädagogik, Gesamtschulen oder auch Homeschooling. Jede dieser Schulformen verfolgt eigene pädagogische Konzepte und Schwerpunkte, sodass Eltern und Schüler die Möglichkeit haben, die passende Schule entsprechend den Bedürfnissen und Interessen des Kindes auszuwählen.