Dass Kinder ihre schulische Laufbahn mit der Einschulung beginnen, steht außer Frage. Diese ist ein großes Ereignis und markiert den Wechsel vom Kindergarten auf die Grundschule. Dort verbringen Schüler/innen ihre ersten Schuljahre und erwerben wichtige Grundkenntnisse.
Für die weiterführende Schule und das gesamte Leben ist das Grundschulwissen die Basis. Dass sich Eltern viele Gedanken machen und ihrem Nachwuchs einen bestmöglichen Start ins Schulleben ermöglichen möchten, liegt in der Natur der Sache.
Daher tun sie gut daran, sich mit den Grundschulen zu befassen.
Die Rolle der Grundschule im deutschen Schulwesen
Es stellt sich zuweilen die Frage, welche Bedeutung die Grundschulen im deutschen Schulwesen haben. Die offiziellen Schulabschlüsse winken erst an den weiterführenden Schulen. Dennoch darf man die Relevanz der Grundschulen nicht unterschätzen.
Diese führen die Kinder an den schulischen Alltag heran und setzen neben Unterricht auch auf intensive Betreuung. Auf altersgerechte Art und Weise erwerben die Kinder Grundfertigkeiten, sodass sie nach der Grundschule bestens gewappnet sind für die weiterführende Schule.
Das lernen Kinder in der Grundschule
Dass die Kinder in der Grundschule fürs Leben lernen, steht außer Frage. Sie erhalten Unterricht und entwickeln die Fähigkeit, sich zu konzentrieren. Zudem müssen sie zuhören und sich an die Regeln halten. Das geschieht mehr oder weniger nebenbei, während sie Unterricht in den folgenden Fächern erhalten:
- Deutsch
- Mathematik
- Sachkunde
- Musik
- Kunst
- Sport
- Religion
- Englisch
Diese Grundschulen gibt es
Kinder besuchen hierzulande typischerweise eine städtische Grundschule in unmittelbarer Nähe ihres Zuhauses. Es gibt aber noch weitere Grundschulen, die gegebenenfalls in Betracht kommen.
Private Grundschulen, Montessori-Grundschulen und Waldorfschulen sind hier zu nennen. Familien haben somit durchaus gewisse Wahlmöglichkeiten.
Wer sich ein besonderes pädagogisches Konzept wünscht oder von privaten Schulen überzeugt ist, sollte sich daher nach entsprechenden Grundschulen in der Umgebung umschauen.
Checkliste: Darauf kommt es bei der Wahl der Grundschule an
In vielen Kommunen bestehen Grundschulbezirke, sodass schulpflichtige Kinder einer bestimmten Grundschule zugewiesen werden. Das ist aber nicht immer der Fall. Außerdem haben Eltern oftmals eine gewisse Wahlmöglichkeit.
Um diese effektiv zu nutzen, sollten sie wissen, worauf sie bei der Auswahl der richtigen Grundschule achten sollten. Die folgende Checkliste zeigt auf, worauf es ankommt:
- pädagogisches Konzept
- Standort
- zusätzliche Förderangebote
- Betreuungsangebote
- Erfahrungen anderer Familien
5 Tipps zur Unterstützung von Grundschulkindern
Wenn ein Kind eingeschult wird, ist dies für die gesamte Familie ein großer Schritt. Dass man seinem Kind den Start ins Schulleben erleichtern möchte, ist selbstverständlich.
Zudem brauchen Kinder im Grundschulalter ohnehin eine intensive Begleitung, die auch aus Unterstützung der Eltern besteht. Diejenigen, die sich fragen, was sie konkret tun können, finden nachfolgend fünf kurze Tipps:
- Fördern Sie die Vorfreude auf die Einschulung!
- Sprechen Sie mit Ihrem Kind über den schulischen Alltag!
- Tauschen Sie sich regelmäßig mit dem Klassenlehrer beziehungsweise der Klassenlehrerin Ihres Kindes aus!
- Unterstützen Sie Ihr Kind bei den Hausaufgaben!
- Bauen Sie keinen Druck auf, sondern leiten Sie gegebenenfalls eine zusätzliche Förderung in die Wege!
FAQs
Wann werden Kinder in Deutschland eingeschult?
In Deutschland werden Kinder üblicherweise im Alter von 6 Jahren eingeschult. Dabei orientiert sich das Stichtagsprinzip, das in den Bundesländern unterschiedlich geregelt sein kann. In den meisten Bundesländern müssen Kinder bis zum 30. September sechs Jahre alt sein, um eingeschult zu werden. Es gibt jedoch auch Bundesländer, die den Stichtag früher oder später im Jahr festlegen. Die genauen Regelungen können je nach Bundesland variieren, daher ist es wichtig, sich rechtzeitig bei der örtlichen Schule oder den Bildungsbehörden über die genauen Einschulungstermine zu informieren.
Wann muss man sein Kind in der Grundschule anmelden?
Die genauen Anmeldefristen für die Grundschule variieren je nach Bundesland und Kommune. In der Regel erfolgt die Anmeldung für die Grundschule etwa ein Jahr vor der Einschulung, also im Jahr, in dem das Kind fünf Jahre alt wird. In einigen Bundesländern kann die Anmeldung auch schon früher erfolgen. Eltern sollten sich frühzeitig über die genauen Anmeldefristen bei der örtlichen Grundschule oder den Bildungsbehörden informieren, um sicherzustellen, dass ihr Kind rechtzeitig eingeschult werden kann.
Wie lange besuchen Kinder die Grundschule?
In Deutschland besuchen Kinder die Grundschule in der Regel für vier Jahre. Die Grundschulzeit beginnt mit der Einschulung im Alter von etwa sechs Jahren und endet mit der vierten Klasse. Nach erfolgreicher Beendigung der Grundschule erhalten die Schülerinnen und Schüler in den meisten Bundesländern ein Zeugnis und werden in die weiterführende Schule übergeleitet, je nach Bildungssystem in eine Hauptschule, Realschule, Gesamtschule oder Gymnasium.
Welche Betreuungsangebote gibt es an den Grundschulen?
An den Grundschulen gibt es verschiedene Betreuungsangebote, um den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler sowie der Eltern gerecht zu werden. Dazu gehören die verlässliche Grundschule und die offene Ganztagsschule. Die verlässliche Grundschule bietet eine Betreuung vor und nach dem regulären Unterricht an, sodass die Eltern ihre Kinder verlässlich zu bestimmten Zeiten in der Schule lassen können. Die offene Ganztagsschule bietet eine Betreuung bis in den Nachmittag hinein an und beinhaltet oft auch eine Mittagsverpflegung sowie zusätzliche Freizeit- und Bildungsangebote. Die Betreuungsangebote dienen dazu, den Familien eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen und den Schülerinnen und Schülern eine sinnvolle Freizeitgestaltung und Unterstützung bei den Hausaufgaben zu bieten.
Redaktion hs-kompass2.de