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Hochschul- und Schul-Kompass 2.0 – Wegweiser für Schulen

Der Hochschul- und Schul-Kompass 2.0 hier auf HS-Kompass2.de bietet Orientierung im vielschichtigen Bildungssystem Deutschlands. Unterschiedlichste Bildungsgänge, Abschlüsse und rechtliche Regelungen können es erschweren, den Überblick zu behalten. Hier setzen wir an und stellen unabhängige Informationen in Sachen Bildung bereit.

Insbesondere in Zeiten des lebenslangen Lernens ist es wichtig, kontinuierlich an der eigenen Bildung zu arbeiten. Man lernt ein Leben lang dazu und sollte diesen Prozess aktiv unterstützen, indem man passende Bildungsangebote in Anspruch nimmt.

Darum geht es im Bildungswesen

Zunächst tun Interessierte gut daran, sich ganz allgemein mit dem Bildungswesen auseinanderzusetzen. Dazu sollten sie wissen, dass sich das Bildungssystem aus allen Einrichtungen und Angeboten zusammensetzt, die der Bildung dienen.

In Deutschland ist in diesem Zusammenhang auch der staatliche Bildungsauftrag zu nennen. Demnach liegt es in der Verantwortung des Staates, der Allgemeinheit geeignete Bildungsangebote zugänglich zu machen.

Öffentliche Schulen, die Erwachsenenbildung, der öffentlich-rechtliche Rundfunk und viele weitere Ausprägungen sorgen für breit gefächerte Bildungsangebote in Deutschland.

Das sind die verschiedenen Bildungsbereiche

Wenn es um das deutsche Bildungswesen geht, muss man unter anderem auch zwischen einzelnen Bildungsbereichen differenzieren. Diese Unterscheidung hilft, sich einen Überblick zu verschaffen und die Vielseitigkeit des Bildungssystems zu erfassen. Grundsätzlich werden die folgenden Bildungsbereiche unterschieden:

  • 0. Bildungsbereich: Kindergarten und Vorschule
  • 1. Bildungsbereich: Grundschule
  • 2. Bildungsbereich: weiterführende Schule
  • 3. Bildungsbereich: Hochschule

Darüber hinaus wird auch zwischen dem ersten und zweiten Bildungsweg unterschieden. Der erste Bildungsweg beschreibt den klassischen Bildungsablauf von der Einschulung bis zum Berufsabschluss.

Er umfasst somit die allgemeinbildenden und auch berufsbildenden Schulen, die Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene besuchen. Davon abzugrenzen ist der zweite Bildungsweg, der sich an Erwachsene richtet, die einen Schulabschluss nachholen und dazu einen einschlägigen Bildungsgang besuchen wollen.

Die Schulpflicht in Deutschland

Wenn es um Bildung in Deutschland geht, darf die allgemeine Schulpflicht nicht unerwähnt bleiben. Einerseits sorgt der staatliche Bildungsauftrag dafür, dass alle Menschen Zugang zu Bildung erhalten. Andererseits besteht auch eine Verpflichtung zum Besuch einer Schule für Kinder und Jugendliche. Die Schulpflicht sorgt für einen Zwang, der eine gewisse schulische Bildung sicherstellen soll.

Die Vollzeitschulpflicht besteht für Kinder beziehungsweise Jugendliche und umfasst neun beziehungsweise zehn Jahre. Daran kann sich noch die Berufsschulpflicht anschließen, die man durch den Besuch einer allgemeinbildenden Schule, berufsbildenden Schule oder durch eine Berufsausbildung erfüllen kann.

Das sind die deutschen Schulabschlüsse

Die Vollzeitschulpflicht liegt zwar bei neun bis zehn Jahren, garantiert aber keinen Schulabschluss. Die Schulpflicht besagt lediglich, dass man die betreffende Anzahl an Jahren eine Schule besuchen muss. Ob man es in dieser Zeit bis zum Abschluss schafft, liegt an den individuellen schulischen Leistungen.

Das Ziel ist aber stets der Erwerb eines Schulabschlusses, auf den die allgemeinbildende Schule ihre Schülerinnen und Schüler bestmöglich vorbereitet. Das facettenreiche Schulsystem Deutschlands hält grundsätzlich die folgenden Schulabschlüsse bereit:

  • Hauptschulabschluss
  • Mittlerer Schulabschluss
  • Fachhochschulreife
  • Abitur

Diese Studienabschlüsse kann man in Deutschland erlangen

All diejenigen, die im Besitz einer Hochschulzugangsberechtigung sind, können ein Studium aufnehmen und so Anteil an der zunehmenden Akademisierung haben. Im Allgemeinen sind hier die folgenden Studienabschlüsse möglich:

  • Staatsexamen
  • Magister
  • Diplom
  • Bachelor
  • Master

Für diejenigen, die eine wissenschaftliche Karriere anstreben, ist die Promotion ein weiterer wichtiger Baustein.

Die Schulformen des ersten Bildungsweges

Wer sich eine Orientierungshilfe in Bezug auf das deutsche Bildungswesen wünscht, sollte nicht nur die erreichbaren Abschlüsse ergründen. Stattdessen sollte man sich auch mit den Schulformen des ersten Bildungswegs auseinandersetzen. Diese lassen sich dem ersten und zweiten Bildungsbereich zuordnen und folgendermaßen zusammenfassen:

  • Grundschule
  • Hauptschule
  • Realschule
  • Gymnasium
  • Gesamtschule

Hier erhalten Kinder und Jugendliche eine fundierte schulische Ausbildung und können ihren ersten Schulabschluss erlangen.

Die Einrichtungen des zweiten Bildungsweges

Der zweite Bildungsweg ergänzt die allgemeinbildenden Schulen und führt ebenfalls zu einem anerkannten Schulabschluss. Anders als Schulen des ersten Bildungsweges wenden sich diese Einrichtungen aber an Erwachsene, die ihre Schulpflicht bereits erfüllt haben und mitten im Leben stehen. Wer dann feststellt, dass es ihm an schulischer Bildung fehlt, muss nicht ein Leben lang unter den Versäumnissen aus der Jugend leiden. Stattdessen kann man den Schulabschluss nachmachen. Dazu gibt es die folgenden Einrichtungen des zweiten Bildungsweges:

  • Abendhauptschulen
  • Abendrealschulen
  • Abendgymnasien
  • Volkshochschulen
  • Kollegs
  • Fachoberschulen
  • Berufsoberschulen

Die verschiedenen Hochschulen

In Deutschland gibt es zahlreiche Schulformen, die nebeneinander bestehen und das Schulwesen so vielseitig machen. Auch im Hochschulwesen zeigt sich ein ähnliches Bild. Dafür sorgen vor allem die folgenden Hochschularten:

  • Duale Hochschulen
  • Fachhochschulen
  • Fachhochschulen für öffentliche Verwaltung
  • Hochschulen für Kunst, Musik oder Film
  • Pädagogische Hochschulen
  • Technische Hochschulen
  • Universitäten

Checkliste: Darauf kommt es bei der Auswahl der richtigen Bildungseinrichtung an

Der erste Bildungsweg, der zweite Bildungsweg und auch das Hochschulwesen zeichnen sich durch eine enorme Vielfalt aus. Daher kann es schwierig sein, die richtige Bildungseinrichtung auszuwählen.

Nachfolgend erhalten Interessierte eine Übersicht über die ausschlaggebenden Faktoren, sodass sie eine Grundlage für die persönliche Entscheidungsfindung haben:

  • Zielgruppe
  • Bildungsziel
  • Bildungsgang
  • Bildungsform
  • Ansehen
  • Standort
  • pädagogisches Konzept
  • Erfahrungen
  • persönlicher Eindruck
  • etwaige Kosten

5 Tipps für eine erfolgreiche Bildungskarriere

Das lebenslange Lernen ist in aller Munde, sodass längst nicht mehr nur Kinder und Jugendliche die Schulbank drücken.

Der zweite Bildungsweg sowie die Möglichkeit eines berufsbegleitenden Studiums sprechen Erwachsene an und laden sie dazu ein, sich weiterzuentwickeln. Für eine vielversprechende Bildungskarriere ist es somit nie zu spät.

Entscheidend ist aber, dass man die Basis für einen erfolgreichen Lernprozess schafft. Passend dazu gibt es nachfolgend fünf kurze Tipps:

  • Setzen Sie sich Zwischenziele, um kleine Erfolge feiern zu können!
  • Tauschen Sie sich mit anderen Lernenden aus und bilden Sie gegebenenfalls eine Lerngruppe!
  • Nutzen Sie die digitalen Medien, um die Inhalte flexibel zu wiederholen!
  • Nehmen Sie gegebenenfalls Nachhilfe!
  • Schaffen Sie sich eine angemessene Lernumgebung!

Checkliste für die richtige Lernumgebung

Unabhängig vom Alter und Bildungsziel muss man konsequent lernen, um den betreffenden Abschluss zu schaffen. Dementsprechend kommt es in besonderem Maße auf die richtige Lernumgebung an.

Die folgende Checkliste geht auf die Aspekte ein, die dabei im Fokus stehen:

  • Ruhe
  • angemessen eingerichteter Arbeitsplatz
  • Bequemlichkeit
  • Ordnung
  • keine Ablenkungen

Welche Optionen gibt es für ein berufsbegleitendes Studium?

Viele Menschen erleben im Berufsleben eine zunehmende Akademisierung, sodass ein fehlender Studienabschluss ein Manko sein kann. Ein berufsbegleitendes Studium kann dann Abhilfe schaffen. Einige Hochschulen halten entsprechende Studiengänge bereit, die zu einem anerkannten akademischen Grad führen. Hier sind die folgenden Studienformen zu nennen:

  • duales Studium
  • Abendstudium
  • Wochenendstudium
  • Teilzeitstudium
  • Fernstudium

Wer profitiert besonders von einem Studium neben dem Beruf?

Die Möglichkeit eines Studiums neben dem Beruf kommt vor allem Berufstätigen entgegen, die parallel zum Job einen Studienabschluss erwerben wollen. Sie können so Theorie und Praxis miteinander verknüpfen, was für spannende Perspektiven sorgt. Aber auch Menschen, die sich um den eigenen Nachwuchs kümmern, einen Angehörigen pflegen oder aus gesundheitlichen Gründen kein Vollzeitstudium in Präsenz schaffen, können großen Nutzen aus einem Teilzeitstudium ziehen.

Wie kann man einen Schulabschluss nachholen?

Viele Menschen, die die Schule ohne Abschluss verlassen haben, bereuen dies später. Häufig kommt es auch vor, dass man für den nächsten Karriereschritt einen höheren Abschluss benötigt.

Durch das lebenslange Lernen und den zweiten Bildungsweg muss man aber nicht verzagen. Man kann einen Schulabschluss nachholen, indem man eine Einrichtung des zweiten Bildungsweges besucht oder sich autodidaktisch auf die offizielle Nichtschülerprüfung vorbereitet.

Achtung! Tipp aus der Redaktion

Die zahlreichen Möglichkeiten in Sachen Bildung kommen Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen entgegen. Bildung muss also weder eine Frage des Alters sein noch von den finanziellen Mitteln abhängen.

HS-Kompass2.de möchte hier seinen Beitrag leisten und als Wegweiser dienen. Neben umfangreichen Informationen gibt es hier auch den folgenden Tipp aus unserer Redaktion.

Nehmen Sie eine Bildungsberatung in Anspruch!

Intensive Recherchen sollten in Zusammenhang mit dem Bildungsweg stets stattfinden. So beschäftigen sich Eltern mit der richtigen Schulwahl, während Jugendliche und Erwachsene ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, indem sie den richtigen Weg suchen.

Dabei kann es sinnvoll und hilfreich sein, eine Bildungsberatung in Anspruch zu nehmen. Die verschiedenen Bildungsanbieter beraten Interessierte gerne.

Außerdem kann man beispielsweise bei der Kommune oder beim Arbeitsamt vorstellig werden, um sich in Sachen Bildung beraten zu lassen.